Can Forteza del Sitjar

Beschreibung

Das Gebäude stammt aus dem XVI. und XVII. In der ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts fanden Umbauten statt. Der Innenhof stammt aus dieser Zeit. Der Eingang ist mit einer Holzbalkendecke verziert. Der offene Innenhof besteht aus vier abgesenkten Bögen, die auf acht Sandsteinsäulen ruhen und mit korintischen Kapitellen dekoriert sind. Dort ist das Wappen der Zaforteza Familie ersichtlich. Die Treppe befindet sich auf der rechten Seite und hat ein Eisengeländer mit einfachen Balustern. Die Galerie auf der Herrschaftsetage weist ebenfalls ein Baluster auf, allerdings ohne Säulen und wird durch eine Holzdecke geschmückt, die von Tragbalken gestützt wird. Der Erzherzog erwähnte diesen Teil des Hauses mit folgenden Worten: "die wunderschöne, mit einer Holzdecke geschmückten Galerie". Die zwei seitlichen Fenster sind ebenfalls mit einem Baluster verziert. Unter der Galerie, im hinteren Teil des Innenhofs, stossen wir auf einen Brunnen und auf das dazugehörige Becken. Der Brunnen ist mit einer Maske verziert. 

Historischer Hinweis

Die Zaforteza Familie, deren Familienname früher Forteza geschrieben wurde und ein Name des mallorquiner Adels war, wohnte ab dem XIV. Jahrhundert in einem Viertel namens Es Sitjar, im oberen Teil der calle de la Concepción. Das Haus, das die Familie zu dem Zeitpunkt bewohnte, ist heutzutage ein Teil des Klosters, dem die Strasse ihren Namen zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts trennte sich die Familie von diesem Haus zugunsten der Gründung des Klosters. Im Jahre 1558 erwarb Pere Antoni Zaforteza y de Serralta den Stadtpalast. Dadurch wurde das Haus die neue Residenz der Familie. Zur Mitte des XVIII. Jahrhunderts war das Haus Eigentum von Tomás Burgues-Zaforteza y Berga. Im XIX. Jahrhundert wurde es von der Quint-Zaforteza Familie erworben. Ungefähr im Jahre 1850 wurde es zum Hauptsitz des Liceo Mallorquín. Ende des XIX. Jahrhunderts wurde das Haus von der Zaforteza Familie an Gaspar Alomar y Femenía verkauft. Das Haus war, für eine bestimmte Zeit, unter dem Namen Can Alomar bekannt. Derzeit beherbergt das Gebäude den Hauptsitz der Nonnenschule der Dreieinigkeit.

Hinweis

- Habsburg-Lorena: La ciudad de Palma (Die Stadt Palma), 117-118

- Byne-Stapley, Folien 148, 149 und 150

- Murray-Pascual, 1999, S. 180-181

- Pascual-Llabrés, 2001, S. 89

- GEM, VI, 17

- Patis de Palma (Innenhöfe von Palma): Rathaus von Palma - Baltar & Associats, 2002, S. 125

- Katalog des Rathauses von Palma, 2005.